Waldkindergarten ABC

Am Anfang

Hier stehen immer der Wunsch und die Hoffnung auf gute Zusammenarbeit mit den Kindern und den Eltern und allen am Erziehungsprozess beteiligten. Getreu dem Motto: „Ohne Bindung keine Bildung“.

Adressenliste

Auf der Homepage des Waldkindergarten finden Eltern im internen Bereich eine aktuelle Adressenliste der Eltern.

Aggression

Im Waldkindergarten ist das Streitpotential geringer als in Regelkindergärten. Dies wird uns von Besuchern immer wieder bestätigt. Die ruhige und erholsame Umgebung trägt einen großen Teil dazu bei. Die Kinder haben im Wald die Möglichkeit, ihre Aggression positiv auszuleben. Es gibt keine Reizüberflutung, alles Materielle ist weit weg, und es gibt wenig Spielzeug, um das es sich zu streiten lohnt. Kommt es doch einmal zu Streit, gibt es genügend Platz, um sich aus dem Weg zu gehen. Die Lautstärke verpufft meist durch den Wald und fördert so nicht noch neue Aggressionen.

Ausflüge

Unsere Ausflüge nehmen in der pädagogischen Arbeit einen besonderen Stellenwert ein. Einerseits eignen sie sich, um den Kindern vor Ort ein spezielles Thema transparenter zu vermitteln (z. B. Thema Ritter – Besuch einer Burg), andererseits bieten sich spontane oder kurzfristig geplante Ausflüge an, wenn nur sehr wenige Kinder im Kindergarten sind. Die Kleingruppe genießt diese besondere Zuwendung. Turnusmäßig besuchen wir die Polizei, die Feuerwehr, den Zahnarzt. Die Vorschulkinder besuchen zudem Museen, wie die Kreativwerkstatt des Postmuseums in Frankfurt am Main oder das Senkenbergmuseum. Kinder unter 4 Jahren nehmen nicht an Ausflügen teil.

Aushänge

Wichtige Informationen werden per E-Mail direkt an die Eltern verschickt. Listen für den Flohmarkt oder Essenslisten für Feste werden an den Bauwägen ausgehängt.

Bachtag

In den Sommermonaten von April bis Oktober findet in der Regel der wöchentliche Bachtag für Kinder ab 4 Jahren statt. Bei unklaren Wetterverhältnissen oder personellen Engpässen fällt dieser jedoch aus.

Bastelangebote

Im Waldkindergarten ist das klassisch angeleitete Basteln ein besonderes Angebot, da es (unter anderem wetterbedingt) nicht täglich praktiziert wird. Die Kinder mit ihrer unerschöpflichen Fantasie bauen und entwickeln mit den unterschiedlichen Naturmaterialien kreativ neue Dinge. Möchte ein Kind mit Papier, Schere und Stiften basteln, ist dies (besonders früh morgens) möglich. Zudem basteln wir zu Jahreszeitenthemen – wie Weihnachten, Ostern und St. Martin.

Bauwagen

An den Standorten stehen beheizbare Bauwägen zur Verfügung. Bei extremer Witterung finden wir hier gemütlichen Unterschlupf. In den Bauwagen bzw. auf dem Gelände ist der morgendliche Treffpunkt für alle.

Belastbarkeit der Kinder

Die Kinder entwickeln im Wald eine gute Kondition. Die Laufstrecken von 1–2 km pro Tag schaffen die Kinder meist spielend. Sie werden zudem sehr sicher im Klettern und lernen schnell, ihre Kräfte und Grenzen einzuschätzen. Die Erfahrung hat gezeigt, dass die zweijährigen Kinder mit den unterschiedlichen Wetterlagen gut zurecht kommen.

Beobachten

Sich Zeit nehmen und die Kinder beobachten ist wichtig. Wir tun es, damit wir Erkenntnisse darüber erhalten, was die Kinder beschäftigt, um so gezielt Projekte und Themen herauszuarbeiten. Neue Kindergartenkinder beobachten die anderen Kinder oft über mehrere Wochen, bevor sie auf sie zugehen können und sich Freundschaften entwickeln. Und genau diese wichtige Zeit geben wir ihnen auch.

Besucher

Alle Mütter und Väter sind herzlich eingeladen, nach Terminvereinbarung einen Tag im Waldkindergarten zu verbringen. Wir bekommen oft Besuch, von Eltern, die ihr Kind gern anmelden möchten und natürlich von Erzieher*innen, die sich für unsere Arbeit interessieren.

Catering

Das Mittagessen wird von dem Caterer „Was euch schmeckt“ aus Birstein täglich frisch gekocht und geliefert.

Dienstbesprechungen

Die Dienstbesprechung ist ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit. Erst reflektiertes Handeln ermöglicht eine professionelle Begleitung der Kinder. Ebenso ist die Teilnahme an Fortbildungen und Supervisionen grundlagenbildende Maßnahme.

Eingewöhnung

Um dem Kind die Loslösung von der vertrauten Familie in die neue, unbekannte Situation „Kindergarten“ zu erleichtern, ist es wichtig, dass das Kind unter dem Schutz der Eltern im Gruppengeschehen lernt sich zu orientieren. Wir haben keine Erwartungshaltung dem Kind gegenüber und akzeptieren die Distanz, die es möglicherweise am Anfang zu uns hat. Wir wollen dem Kind Zeit und Raum lassen zum Beobachten und es entscheidet selbst, wann es in Kontakt mit uns treten will. Die Eingewöhnung erfolgt stundenweise; am ersten Tag besucht das Kind gemeinsam mit den Eltern den Wakiga. Danach setzen sich die Bezugspersonen mit in den Morgenkreis. Die Bezugsperson sollte nicht mit anderen Kindern spielen und immer für das Kind als Rückzugsort zur Verfügung stehen. Wenn wir merken, das Kind hat Interesse an der Gruppe, den Kindern, den Aktivitäten, beginnen wir mit der Eingewöhnung.

Elternabend

Informationsabende für Eltern mit verschiedenen Themen finden zweimal im Jahr statt. Ein regelmäßiges Treffen aus Initiative der Eltern oder des Elternbeirats wird angeboten.

Elternarbeit

Die Eltern beteiligen sich am zweitägigen Kleiderflohmarkt, der zweimal im Jahr in der Turnhalle Hailer-Meerholz stattfindet. Jeder Elternteil muss an diesem Wochenende 10 Arbeitsstunden ableisten. Ebenso finden verschiedene Arbeitseinsätze im jeweiligen Kindergarten statt.

Elternbeirat

Der Elternbeirat besteht aus zwei gewählten Vertreter*innen. Die Aufgaben sind:

  • Die Vermittlung zwischen Eltern und Erzieher*innen• Die Erzieherinnen bei der Öffentlichkeitsarbeit zu unterstützen
  • Koordination von zusätzlichen Aufgaben (z. B. Flohmarktdienste)
  • Die Erziehungsberechtigten eines Kindes haben zusammen eine Stimme.

Besuchen zwei Kinder einer Familie den Kindergarten, hat ein Elternteil zwei Stimmen.

Entwicklungsgespräch

Wir bieten ihnen einmal jährlich Gespräche über den Entwicklungsstand ihres Kindes an. Besteht darüber hinaus von Seiten der Eltern oder Erzieher*innen Bedarf nach einem Gespräch, werden individuelle Termine vereinbart.

Erste Hilfe

Die Erzieher*innen führen eine Erste Hilfe Ausrüstung mit sich und besuchen regelmäßig einen Erste Hilfe Kurs.

Feste

Feste gehören zu den Höhepunkten des Lebens und sollten bewusst gestaltet werden. Auch im Waldkindergarten ist das so. Es gibt neben den Feiern ohne Eltern auch Feste für die ganze Familie (Sommerfest, St. Martin). Die Aufsichtspflicht bei liegt dann bei den Eltern.

Freizeit

Jedes Jahr findet eine Freizeit mit einer Übernachtung statt. Teilnnehmen können alle Kinder, die die Erzieher*innen für reif genug halten.

Frühstück

Wir frühstücken gemeinsam zwischen 10 und 11 Uhr. Joghurt, belegte Brote und Obst empfehlen wir für das Frühstück im Wald. Milchschnitten, Nutellabrote, Fruchtzwerge, gesüßte Cornflakes, Smacks und ähnliches sind für uns Süßigkeiten und somit nicht erwünscht. Selbstverständlich soll das Frühstück umweltfreundlich in Mehrwegdosen verpackt sein. Dies gilt auch für die mitgebrachten Getränke (bitte keine Trinkpäckchen oder Dosen). Wegen der Bienen und Wespen empfiehlt es sich im Sommer den Kindern ausschließlich Wasser mitzugeben. Der Verzehr von Erdnüssen, Paranüssen und Cashewkernen ist im Kindergarten verboten.

Fuchsbandwurm

Die wichtigste Vorsichtsmaßnahme besteht darin, vor dem Frühstück die Hände zu waschen, sowie nichts aus dem Wald roh zu essen! Das Händewaschen wird durch einen Wasserbehälter mit täglich gewechseltem Frischwasser und sauberen Handtüchern sichergestellt. Die Gefahren des Fuchsbandwurms bestehen im Übrigen nicht nur im Wald. In unserer ländlichen Umgebung ist die Übertragung des Fuchsbandwurms auch durch Hauskatzen und Hunde möglich. Die Füchse dringen bis zu den Ortsrändern vor und können ihren Kot auf Feldern und Hausgärten absetzen. Dort können neben der direkten Kontaminierung auch beim Mähen und Pflügen aufgewirbelte Bandwürmer eingeatmet werden.

Geburtstag

Geburtstage werden im Kindergarten am letzten Donnerstag im Monat gefeiert. Die Eltern der jeweiligen Geburtstagskinder richten an diesem Tag ein Frühstück für die ganze Gruppe aus. Die Eltern der Geburtstagskinder spülen das anfallende Geschirr.

Ideen

Ideen sollten nie zurückgehalten, sondern jederzeit mit uns geteilt werden.

Integration

Wir nehmen selbstverständlich auch Kinder auf, die ein spezielles Betreuungsangebot benötigen.

Kleidung

Wichtig für die Kinder ist die Waldkleidung. Wenn es warm ist, sind bequeme, dünne lange Hosen (z. B. Leggins oder Jogginghosen) und langärmelige T-Shirts ratsam. Wir bitten darum, die Bekleidung komplett mit Namen zu beschriften. Im Wald ist es immer kühler als in der Sonne, außerdem bietet die Kleidung Schutz vor Zecken. Festes Schuhwerk benötigen die Kinder jeden Tag. Bei Regen sind Gummistiefel erforderlich. Bei Kälte ist das sogenannte Zwiebelprinzip am geeignetsten: d. h. mehrere Schichten Kleidung übereinander, die je nach zunehmender Temperatur ausgezogen werden können. Die Matschhose ist wohl das wichtigste Kleidungsstück. Zum Thema Sonnenschutz bitten wir alle Eltern, ihr Kind zu Hause einzucremen, sowie ihnen einen Sonnenhut aufzusetzen. Wegen der Gefahr der Strangulation sollten den Kindern keine Mützen und Schals mit Schnüren angezogen werde.

Konzepttage

Jedes Jahr findet ein Konzepttag statt. An diesem Tag bleibt der Kindergarten geschlossen.

Mittagessen

Das Mittagessen findet täglich gegen 12:15 Uhr statt. Kinder, die zum Mittagessen angemeldet sind, bringen einen Teller, eine Tasse und ihr eigenes Besteck in einer Tüte verpackt mit und nehmen diese nach dem Benutzen wieder mit.

Öffnungszeiten

Montags bis Donnerstags von 8 Uhr bis 15 Uhr
Freitags von 8 Uhr bis 14 Uhr
In dieser Zeit sind wir im Wald über folgende Mobiltelefone erreichbar:

Gruppe Gelnhausen: 0176 | 226 88 638
Gruppe Roth: 0151 | 654 232 10
Gruppe Höchst: 0176 | 427 719 06
Gruppe Linsengericht: 0176 | 43 41 81 92

Phantasie

Der Phantasie und Kreativität sind den Kindern keine Grenze gesetzt. Außer bspw. Tauen und Tüchern gibt es im Wald kein vorgefertigtes Spielzeug und doch, oder gerade deshalb, bauen sich die Kinder ihre eigenen Spielwelten aus Stöcken, Kastanien, Moos, Eicheln etc. Der Wald als Spielplatz ist so immer aktuell, er lenkt die Kinder nicht von eigenem inneren Erleben ab, sondern fordert die Auseinandersetzung damit. Sollten wir bemerken, dass die Kinder mit bestimmten Rollenspielen beschäftigt sind, so versuchen wir sie darin zu unterstützen und gegebenenfalls ein Projekt daraus zu machen, z. B.: Wir bauen gemeinsam ein Raumschiff, Holzpferd oder Baumhaus. Da es die Kinder selbst gemacht haben, hat es für sie einen unschätzbaren Wert.

Projekte

Regelmäßig im Jahr finden Projekte zu bestimmten Themen statt, die die Kinder interessieren (z. B. Weltraum, Märchen, Ritter, Wikinger, Elfen usw.).

Regeln

Es gibt im Wald feste Regeln und Grenzen, die für die Kinder nachvollziehbar sind. So wissen die Kinder z. B. dass an den Warteplätzen unbedingt Halt gemacht werden muss, damit kein Kind verloren geht. Die älteren Kinder weisen die jüngeren in die Regeln des Waldkindergartens ein. Der Umgangston zwischen allen sollte so freundlich wie möglich sein, ein „Bitte“ oder „Danke“ kann Türen öffnen! Die Kinder sind für ihre Rucksäcke selbst verantwortlich (einpacken, mitnehmen). Insgesamt gibt es im Wald wohl weniger Regeln als in anderen Kindergärten. Dafür ist es aber unumgänglich, dass sie eingehalten werden.

Rollenspiel

Die Kinder sprechen viel miteinander. Rollenspiele, in denen man sich austauschen und einigen muss, sind aktive Spiele, wobei immer neue Ideen in die Tat umgesetzt werden. Wir wissen, dass die mitmenschlichen Bereiche im Waldkindergarten besonders gut gefördert werden; ebenso Umgangsformen die das Alltagsleben und die Zukunft bereichern.

Rucksack

Der Rucksack ist ein wichtiges Utensil im Wald. Er sollte nicht zu groß und nicht zu klein sein und muss gut sitzen: Rutschende Träger sind am besten durch einen Gurt vor der Brust zusammenzuhalten. Im Rucksack transportieren die Kinder ihr Frühstück und evtl. die Regenkleidung. Eltern sollten nicht die Rucksäcke für ihre Kinder tragen. Dies ist ein wichtiger Punkt für die Förderung der Selbstständigkeit.

Schnitzen

Kinder ab 5 Jahren können das Schnitzen ausprobieren und sich damit
auseinandersetzen. Dabei wird ihre Konzentration gefordert und sie können ihre
Fingerfertigkeit ausprobieren sowie verbessern. Des Weiteren wird ihre Kreativität
gefordert, indem sie eigene Ideen umsetzten. Hierbei müssen die Kinder aus
Sicherheitsgründen folgende Regeln beachten:

  • • Die Kinder brauchen eine Schnitzerlaubnis
  • • Wer schnitzt sitzt
  • • Ein Sitzplatz zwischen den schnitzenden Kindern soll immer frei sein.
  • • Die Kinder schnitzen vom Körper weg.

Schulvorbereitung (siehe Konzept)

Wir verstehen die gesamte Kindergartenzeit als Vorbereitung auf die Schule. Die Entwicklung des Kindes zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit ist unser Ziel. Die Kinder lernen feinmotorische Fähigkeiten (wie sie sie z. B. zum Stifte halten und Schreiben benötigen) täglich durch den Umgang mit natürlichen Materialien und Bewegung im Freien. Auch bieten wir den Kindern verschiedene Materialien (Vorschulblätter zum Zahlen- und Sprachverständnis) zur Vorbereitung auf die Schule an.

Trocken sein

Im Waldkindergarten ist es nicht erforderlich, dass die aufgenommenen Kinder schon zuverlässig „trocken“ sind. Solche Kinder sollten lieber noch eine Windel trage, denn u. a. im Winter ist es zu kalt und aufwändig das nasse Kind umzuziehen. Da wir Kinder unter drei Jahren betreuen, ist es selbstverständlich dass wir regelmäßig wickeln.

Unsere Erfahrung zeigt, dass Kinder manchmal zu Hause bereits trocken sind, es aber im Kindergarten noch nicht so richtig klappt. Da die Kinder durch das Spiel oft abgelenkt sind, bemerken sie nicht das sie Pipi müssen. Das ist normal. Die Kinder lernen auch im Kindergarten trocken zu sein, sie brauchen dafür manchmal nur etwas mehr Zeit bzw. Sicherheit. Für Kinder, die nach ihrem 4. Geburtstag noch Stuhlgang in die Windel machen wird eine Pflegepauschale von 30 Euro pro Monat erhoben. Nur Kinder, die sauber sind können an Ausflügen und den Besuchen der verschiedenen Waldplätze teilnehmen.

Unfall

Natürlich kommt es vor, dass ein Kind eine Schürfwunde hat oder einen blauen Fleck. Hierfür sind wir mit einem Verbandkasten bestes ausgerüstet. Wir werden immer wieder gefragt, ob die Unfallgefahr im Wald nicht höher ist als in Regelkindergärten. Aus Erfahrung können wir das deutlich verneinen. Die Kinder können, wenn wir es ihnen zutrauen, die Gefahrenquellen selbst erkennen und mit Hilfestellungen entsprechend reagieren.

Vegane Ernährung

Kindern, welche die Mittagsbetreuung in Anspruch nehmen, bieten wir u. a. auch vegane Verpflegung an. Hiermit kommen wir unserem selbstauferlegten Anspruch nach Vielfältigkeit nach. Das beinhaltet aber auch, dass Kinder ihren Interessen nachkommen dürfen. In der Praxis bedeutet das, dass wir die Kinder probieren lassen, wenn sie das von sich heraus möchten. Wir bieten keinem Veganer Fleisch, Milch oder Eier an. Aber wir halten auch kein Kind davon ab, am nicht-veganen Mittagessen oder aus der Brotdose eines anderen Kindes zu probieren.

Verabschiedungen

Eine persönliche Verabschiedung ist uns wichtig. Sagen Sie uns bitte Bescheid, wenn andere Personen Ihr Kind abholen. Bei völlig fremden Personen ist ein schriftliches Einverständnis erforderlich. Alle anderen können im Notfallausweis (siehe Betreuungsvertrag) aufgeführt werden.

Wetter

Eine Besonderheit unserer Einrichtung ist, dass wir wetterabhängig sind, d. h. geplante Aktivitäten müssen schon mal geändert werden. Grundsätzlich können wir und die Kinder gut damit umgehen. Bei Sturm gehen wir in die Turnhalle in Meerholz. Dort werden die Kinder auch abgeholt. Bei Gewitter halten wir uns in der Nähe des Bauwagens auf. Außer dieser Regelung gibt es keine Wetterlage, die es uns verbietet im Wald zu sein. Sollte die winterliche Straßensituation es nicht gestatten bis zum Blockhaus zu fahren, treffen wir uns in der Turnhalle.

Zecken

Entgegen der landläufigen Meinung halten sich Zecken nicht nur im Wald auf, sondern sind vorzugsweise auf Wiesen zu finden. Bisher hatten wir keine Schwierigkeiten mit Zeckenbissen. Sie sollten bei ihren Kindern in den Monaten Mai bis September verstärkt auf Zeckenbisse achten. Mit einer normalen Pinzette lässt sich eine Zecke entfernen. Markieren Sie die Stelle (mit einem Kuli einen Kreis ziehen) und beobachten Sie diese. Sollte in den nächsten beiden Wochen eine starke Rötung und evtl. Fieber auftreten, suchen Sie bitte Ihren Arzt auf. Die Notwendigkeit einer FSME-Impfung (Frühsommermeningitis) sollten Sie mit ihrem Arzt besprechen.

Zum Schluss

Den Waldkindergarten gibt es nun schon seit 1996. Die Anfangsschwierigkeiten der Aufbauphase, die ersten Unsicherheiten nach der Eröffnung liegen hinter uns. Wir haben viele Erfahrungen gesammelt, positive und negative. Die vielen Erlebnisse mit den Kindern im Wald begleiten uns Tag für Tag. Wir sind froh, gemeinsam schon so weit gegangen zu sein und aufregende Tage und Wochen erlebt zu haben. Sicherlich habt Ihr noch weitere Fragen an uns.

Fragt uns einfach beim Abholen der Kinder. Erwartet bitte nicht immer eine sofortige Antwort auf alle Fragen. Wir möchten Eure Bedürfnisse ernst nehmen und alleine, bzw. im Team versuchen, eine gemeinsame Antwort zu finden. Ebenso bitten wir euch, bei Unklarheiten, Missverständnissen und kursierenden Gerüchten auf uns zuzukommen. Ein offenes Gespräch kann Klarheit schaffen und ist ein fairer Umgang mit uns. Über geäußerte Kritik, positiv wie negativ, sind wir jederzeit dankbar!